1. Was erwarten Sie von der Jury-Arbeit im Inkometa-Award?
Für mich selber: fachlichen Austausch und Einblicke in das Beste, was der Markt zu bieten hat. Für die Branche allerdings vor allem Lobby-Lorbeeren für die Interne Kommunikation. Die Arbeit der Kollegen und Kunden braucht viel mehr Sichtbarkeit, um allen deutlich zu machen, wieviel Professionalität und Leidenschaft jeden Tag in die interne Unternehmenskommunikation investiert werden. Ohne interne Kommunikation wären Unternehmen nicht lebens- und arbeitsfähig. Und trotzdem nehmen viele diese Arbeit und diese Profession nicht ernst genug.
2. Was ist Ihnen bei Projekten aus der internen Kommunkation besonders wichtig?
Die Bedürfnisse des Mitarbeiters sollten immer im MIttelpunkt stehen. Wir sind eine Agentur für Corporate Publishing UND Content Marketing. Und ich habe aus der Marketing-Praxis gelernt, dass es enorm hilfreich ist, mit Personas zu arbeiten und die Bedürfnisse der Zielgruppe in den Vordergrund der Themenfindung zu stellen! Zum einen natürlich, um Ihre Arbeit besser zu machen, andererseits aber auch, um mehr Akzeptanz für die Instrumente der Internen Kommunikation zu gewinnen und das Engagement zu erhöhen.
3. Auf welches eigene Projekt in der internen Kommunikation waren Sie besonders stolz?
Wir haben viele Projekte – und auf alle bin ich stolz. Besonders innovativ sind jedoch unsere Digitalen Mitarbeiterzeitungen für die Deutsche Bahn Fernverkehr und Continental Automotive. Die beiden sind nicht nur technisch wegweisend, sondern haben auch eine starke strategische Basis, mit klar definierten Zielen und langfristigen Themenplänen.
4. Sie sind Fachjury-Leiter der Kategorie „Medien“. Wie müssen Medien Ihrer Meinung nach aufgemacht sein, um angesichts der Medienflut in der digitalen Zeit noch bleibenden Eindruck zu hinterlassen?
Ich persönlich bin ein Freund lauter, aufmerksamkeitsstarker Cover und Headlines. Ich mag es nicht, wenn Medien in Markenschönheit sterben. Die Botschaft ist das wichtigste. Aber letztlich ist das natürlich ein sehr subjektives Kriterium. Wichtig ist eigentlich nur, dass Medien an jeder Stelle einen klaren Anreiz liefern, sie in die Hand oder auf den Screen zu nehmen. Das Leistungsversprechen für den Leser – ich informiere Dich, ich helfe Dir, ich unterhalte Dich – muss deutlich werden. Auch interne Kommunikation ist ein Kampf um Aufmerksamkeit.[one_full last=”yes” spacing=”yes” center_content=”no” hide_on_mobile=”no” background_color=”” background_image=”” background_repeat=”no-repeat” background_position=”left top” hover_type=”none” link=”” border_position=”all” border_size=”0px” border_color=”” border_style=”” padding=”” margin_top=”” margin_bottom=”” animation_type=”” animation_direction=”” animation_speed=”0.1″ animation_offset=”” class=”” id=””][/one_full]Carsten Rossi ist Geschäftsführer für Business Development und Kreation bei Kammann Rossi. Sein Leitsatz ist „Content Drives Action. Otherwise It’s Poetry.“ Nach einem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft arbeitete er als selbständiger Kommunikationsberater für die Europäische Union und später für Pharma-Kunden in Europa und den USA. 1997 gründete er seine erste Agentur. Seine Schwerpunkte heute sind Corporate Publishing und Content Marketing. Er hat die Entwicklung von mehr als 50 analogen und digitalen Mitarbeiterpublikationen persönlich betreut und arbeitet heute zum Beispiel mit der Continental AG und der Deutschen Bahn. Sie erreichen ihn z.B. über Twitter unter @carstenrossiKR und auf dem KR Blog. Die Vorstellung weiterer Jurymitglieder finden Sie hier: