Kategorien
Strategie

Vorstellung der INKOMETA-Jury: Ingeborg Gratzer

1 Was erwarten Sie von der Jury-Arbeit im INKOMETA Award?
Ich freue mich auf viele spannende Projekte und bin neugierig zu sehen, woran die Kolleg*innen in anderen Unternehmen arbeiten. Der Austausch in unserer Branche ist sehr wichtig, wir können viel voneinander lernen. Ich denke, dass der INKOMETA Award eine gute Gelegenheit dazu ist.

2 Was ist Ihnen bei Projekten aus der internen Kommunikation besonders wichtig?
Interne Kommunikation muss umfassend gedacht werden. Nur wenn bestehende und neue Kanäle eng verzahnt sind und strategisch bespielt werden, kann interne Kommunikation wirken. Mir ist besonders wichtig, dass sich interne Kommunikationsprojekte immer an den Bedürfnissen der Mitarbeiter*innen orientieren und auf Augenhöhe stattfinden. Kreative Ideen und unkonventionelle Wege begeistern mich besonders.

3 Auf welches eigene Projekt in der internen Kommunikation sind oder waren Sie besonders stolz?
Wir sind gerade dabei, die interne Kommunikation bei der Österreichischen Post strategisch neu auszurichten. Wir haben dazu 2019 als ersten Schritt unseren digitalen Arbeitsplatz OSKAR gelauncht. OSKAR hat uns dabei geholfen, eine moderne gemeinsame Arbeitskultur zu schaffen, die auch junge Kolleg*innen anspricht. Wir fördern mit unserem digitalen Arbeitsplatz die Vernetzung und setzen stark auf das Feedback unserer Kolleg*innen. Diesen Weg gehen wir jetzt konsequent weiter und arbeiten an einer Dezentralisierung unserer internen Kommunikation. Durch Kommunikator*innen im ganzen Land wollen wir noch näher an unseren Kolleg*innen sein und horizontale Kommunikation fördern. Wir bauen unsere digitalen Angebote für unsere Non-Desk Worker*innen aus und werden mit einer Mitarbeiter*innen-App einen Kanal schaffen, mit dem wir alle unsere Kolleg*innen erreichen können. Wir wollen den Postler*innen damit nicht nur eine Stimme geben, unsere Kolleg*innen sollen im Sinne einer inklusiven internen Kommunikation auch selbst zu Content-Produzent*innen werden.

4 Wo sehen Sie die interne Kommunikation in zehn Jahren (im Vergleich zu heute)?
Noch näher an den Menschen und ihren Bedürfnissen. Die interne Kommunikation begibt sich mit ihren Inhalten immer stärker in den Kampf um Aufmerksamkeit und steht dabei in Konkurrenz zu einer wachsenden Zahl an Kanälen. In Zukunft wird es daher noch wichtiger sein, die richtigen Inhalte, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu liefern. Wir werden genau hinsehen müssen was die Kommunikationsbedürfnisse unsere Zielgruppen sind und unsere Botschaften werden kleinteiliger werden.

Sie haben die Chance, sich noch bis zum 31. März 2023 für den INKOMETA-Award zu registrieren und Ihre Projekte aus den Jahren 2021 und 2022 einzureichen.

Zur INKOMETA Registrierung und weiteren Infos

  • Seit 2012 ist Ingeborg Gratzer die Leiterin der Abteilung „Presse & Interne Kommunikation“ der Österreichischen Post AG. Neben der internen Kommunikation – analoge und digitale Kommunikation für den gesamten Post-Konzern mit seinen 27.000 Mitarbeiter*innen, davon 20.000 in Österreich – ist Ingeborg Gratzer auch für die Pressearbeit und das Eventmanagement der Post verantwortlich.
  • Nach dem Abschluss des Studiums der Handelswissenschaften der Wirtschaftsuniversität Wien startete sie ihren Berufsweg bei der Prisma Kreditversicherungs-AG (nunmehr Acredia Versicherung AG) als Marketingmanagerin. 1999 wechselte die gebürtige Kärntnerin als Marketing- und Kommunikationsmanagerin zu PwC GmbH (PricewaterhouseCoopers). Zwischen 2004 und 2010 war Ingeborg Gratzer Senior Consultant bei Pleon Publico Public Relations & Lobbying GmbH. In den Jahren 2010 und 2011 war sie als selbstständige Kommunikationsberaterin in Klagenfurt tätig.
Ingeborg Gratzer

Die Vorstellung weiterer Jurymitglieder finden Sie hier: